Die im von Loeper Literaturverlag erschienene Autobiografie von Noël Martin „Nenn es: mein Leben“ ist das außergewöhnliche Dokument eines außergewöhnlichen Lebens. Eindringlich und schonungslos schildert der Autor hier erstmals seine von Armut geprägte aber glückliche Kindheit in Jamaika, das monotone Leben als Migrant in England und den Rassismus, den er bereits hier als Konstante seines Lebens erfahren muss. Trotz vieler negativer Erfahrungen gelingt es ihm, sein eigenes Leben aufzubauen und als Leiter eines florierenden Handwerksbetriebs erfolgreich zu werden. So kommt er auch nach Deutschland, wo sein Leben eine dramatische Wende erfährt. Am 16.6.1996 greifen Neonazis ihn und seine Freunde im brandenburgischen Mahlow an. Ein Anschlag mit katastrophalen Folgen. Seit diesem Tag ist Noël Martin vom Hals an querschnittsgelähmt, sein Leben wird zum Alptraum.
Dennoch gibt er nicht auf. Um aktiv etwas gegen den Rassismus zu tun, initiiert er - gemeinsam mit Freunden und Förderern - den Noël-und-Jacqueline-Martin-Fonds, der die Begegnung und den Austausch zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Nationen und Hautfarben unterstützt.
„Nenn es: mein Leben“ ist ein erschütterndes und bewegendes Zeit-Dokument. Ein Buch, das Zeugnis gibt von Gewalt und Verzweiflung, aber auch von unbeugsamem Mut und Widerstand.
250 S., kart., 19,90 € ISBN 978-3-86059-332-5
„Berührend, verstörend, detailliert und in einer völlig eigenen Sprache“
Oranienburger Generalanzeiger
„Das tapferste Buch des Jahres“
BILD
„Dieses Buch geht unter die Haut. Ein Buch das nicht klagt oder anklagt, sondern zu Engagement ermutigt. Aber ohne zu beschönigen verdeutlicht es auch, was geschieht, wenn Menschen versäumen, mutig zu sein, denjenigen die Hass säen, entgegenzutreten.“
www.mut-gegen-rechte-gewalt.de
„Sein Buch, das gemeinsam mit der Stiftung sein Vermächtnis darstellt, ist ein Zeugnis für Verzweiflung und blanke Not, aber, und das macht es beinahe unerträglich, auch für Heiterkeit und eine starke, unsentimentale Liebe zum Leben.“
Publik-Forum
„Ich denke, er ist sehr wichtig für diese Arbeit, und er ist ja auch zum Symbol geworden. Und durch die Präsenz, die er hat, und durch die Stärke, die er ausdrückt, fordert er es aber auch noch einmal sehr stark heraus, dieses Thema nicht zu vergessen, dieses Thema nicht an die Seite zu schieben. Er ist sehr wichtig - und weiterzumachen.“
Prof. Karin Weiss - Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg
„Je mehr man davon liest, desto größer wird dieses Leben, und desto dümmer erscheinen Tat und Täter.“
Stern online
„Er hat mich tief beeindruckt, weil er nie andere für sein Schicksal verantwortlich gemacht hat, sondern es in die eigenen Hände nimmt." Von Martin kann man lernen, dass Demokratie kein Zustand ist, sondern eine Aufgabe - und zwar eine Aufgabe, die nicht nur der Staat, sondern jeder Bürger zu erfüllen hat. Erst aus der gebündelten Zivilcourage einzelner Menschen wie Martin wächst eine zivile Gesellschaft.“
Matthias Platzek, Ministerpräsident von Brandenburg
„'Nenn es: mein Leben' liest sich wie ein Roman über ein Leben in der Achterbahn. Der dramatische Höhepunkt liegt in seinen Schilderungen des Anschlags im Sommer 1996. Doch auch von dort an wird das Buch nicht zum Trauerspiel oder zur Anklageschrift. Immer wieder blitzt Martins bissiger Humor auf - einfach stark.“
Berliner Kurier
„Noel Martins Autobiografie rührt durch ihre schonungslose Nüchternheit. "Nenn es: Mein Leben" ist ein ungewöhnlich offenes Buch. Schonungslos setzt sich Martin damit dem Urteil seiner Leser aus. Er gewährt Einblicke in seinen Alltag, die so tief sind, dass sie bisweilen fast schmerzen.“
Märkische Allgemeine
„Das Buch ist nicht nur eine Biographie sondern soll den Lesern auch Anstoß geben, Rassismus zu bekämpfen und sich gegenseitig so zu akzeptieren wie man ist.“ Querbooks.de