Das Meer zwischen uns
Flucht und Migration in Zeiten der Abschottung
Das neue, ungeduldig erwartete Buch des Gründers von Fortress Europe, Autor von Mamadous Fahrt in den Tod, ist nun endlich auch in Deutsch verfügbar.
«Das Buch bietet dem Leser viele Informationen und erläutert wichtige Hintergründe. Ob es damit auch gelingt, die Öffentlichkeit, die sich offenbar mit diesem Massensterben vor Europas Küsten abgefunden hat, aufzurütteln, steht jedoch nicht allein in der Macht des Autors.»
Süddeutsche Zeitung
« Ein Buch, das nirgendwo fehlen dürfte, wo heute über Europa, Armut und Menschenrechte gesprochen wird. Dem von Loeper Literaturverlag ist für diese Edition sehr zu danken.»
titel-magazin
«Mamadous Fahrt in den Tod ist die Geschichte von unentwegten, todesmutigen Anläufen zum Sprung auf den gelobten Kontinent. Es ist die Chronik menschlicher Tragödien und die humanitäre Bankrotterklärung Europas.»
Frankfurter Rundschau
«Es sind hunderte Stimmen, die Gabriele del Grande wiedergibt und in einem großen Chor von der anonymen Tragödie vor den Toren Europas berichten lässt. Damit entreißt er diese Menschen der Anonymität, gibt ihren Biographien einen Raum und dem Leser die Möglichkeit, sich in die Menschen hineinzuversetzen und nachzuvollziehen, was es bedeutet, heute auf der Flucht zu sein und keine Möglichkeit zu finden, sein Leben in Sicherheit zu bringen.»
SWR 2
« Das Buch berichtet von waghalsigen Bootsfahrten und organisiertem Menschenschmuggel, von Rückschiebungen auf hoher See und grausamer Behandlung der Verhafteten. Gabriele del Grande will den Opfern ein Denkmal setzen. Die abertausend Toten zu vergessen und sich mit der unbestimmten Anzahl von Vermisten abzufinden, heißt für ihn sie erneut sterben zu lassen.»
Norddeutscher Rundfunk
«Gabriele del Grandes Buch ist ein Epitaph für die Opfer. Es ist aber gleichzeitig ein Appell an uns alle, endlich hinzusehen und die Tragödie der irregulären Migranten im Mittelmeer nicht weiter zu dulden.»
ORF
„Tausende und Abertausende von Toten, eine unbestimmte Anzahl von Vermissten, über die man nie mehr etwas erfahren wird.“ So charakterisiert Fulvio Vassallo Paleologo, Professor an der Universität von Palermo, die „Nebenwirkungen“ eines von Europa einseitig gegen Migranten erklärten Krieges, der die irreguläre Migration stoppen und die Einreisemöglichkeiten - auch für Asylsuchende - beenden soll. Die namenlosen Opfer dieser europäischen Abschottungspolitik sind meist allenfalls noch eine Randnotiz in unseren Zeitungen wert.
Der mutige italienische Journalist Gabriele del Grande ist der Spur dieser „Namenlosen“ gefolgt. In eindrucksvollen, äußerst präzisen und spannend zu lesenden Reportagen geht er ihrer Geschichte und ihren Geschichten nach. In detektivischer Kleinarbeit fügt er einen Puzzlestein an den anderen. Monatelang folgte er ihren Routen entlang des Mittelmeers, von der Türkei zum Maghreb und von dort bis zum Senegal. Wer waren diese Menschen, die Schiffbrüchen zum Opfer fielen, aber auch der Hitze der Sahara, Lastwagenunfällen, dem Schnee und der Kälte, den Minenfeldern und den Schüssen der Polizei? Aus welcher Situation kamen sie? Warum brachen sie nach Europa auf und ließen ihr bisheriges Leben hinter sich?
Gabriele del Grandes Buch ist ein Epitaph für die Opfer. Es ist aber gleichzeitig ein Appell an uns alle, endlich hinzusehen und die Tragödie der irregulären Migranten im Mittelmeer nicht weiter zu dulden. Denn die zahllosen Opfer und ihre Geschichte zu vergessen und sich mit dieser brutalen „Normalität“ abzufinden, hieße, sie erneut sterben zu lassen. Das Buch hat in Italien bereits innerhalb kürzester Zeit für großes Aufsehen gesorgt.
216 S., kart., 14,90 €
ISBN 978-3-86059-510-7
Introduzione di Fulvio Vassallo Paleologo
Un grande reportage racconta le vittime dell' immigrazione clandestina, l'invasione che non c'è i nuovi gendarme di un cimitero chiamato Mediterraneo. Dal 1988 almeno 10.000 giovani sono morti tentando di espugnare la fortezza Europa. Vittime dei naufragi, ma anche del caldo del Sahara, degli incidenti di tir carichi di uomini, delle nevi sui valichi, dei campi minati e degli spari della polizia. Mamadou va a morire è il racconto coraggioso di un giovane journalist ache ha seguito per tre mesi le rotte dei suoi coetanei lungo tutto il Mediterraneo, dalla Turchia al Maghreb e fino Senegal, nello sforzo di custodire i nomi e la memoria di una generazione vittima di una mappa. Il suo è anche un grido d'allarme su una tragedia negate, che chiama in causa L'Europa, i governi africani e le società civili delle due sponde del Mare di Mezzo.
Dimenticare, rimuovere, rassegnarsi alla normalità delle tragedie dell'immigrazione descritte in questo libro, sarebbe come lasciare morire ancora una volta le persone vittime dell'immigrazione irregolare. Ancora peggio sarebbe ritenere, come pure qualcuno sembra fare, che queste tragiche storie possano avere un effetto pedagogico sui "candidati" all'emigrazione clandestine (dall'introduzione di Fulvio Vassallo Paleologo).
pagine 160, brossura filo refe, 14€
numero di ordinazione 400-14